Weniger Abfälle zu verursachen, ist häufig allein eine Frage der Vernunft, beziehungsweise der Änderung oder Anpassung von Verhaltensweisen. Die nachfolgenden Vorschläge können Sie ganz leicht in den Alltag umsetzen. Wenn alle mitmachen, geht es uns allen wesentlich besser.
In der Küche
Ich mache eine Bestandsaufnahme meiner Vorratsschränke, meines Kühlschranks ...
Ich fertige einen Menüplan für die ganze Woche an.
Lebensmittel verstaue ich so, dass diejenigen mit dem nächstgelegenen Verfallsdatum im Regal vorne stehen
Ich bereite das Essen in der richtigen Menge zu.
Ich verwerte Reste.
Noch mehr Ideen finden Sie unter http://www.epicurien.be/recettes/cuisines/restes-lendemain-placards/idees-preparations-accomoder-les-restes.asp
Ich lerne, die verschiedenen Kältezonen meines Kühlschranks richtig zu nutzen.
Es liegt natürlich auch am Modell (schauen Sie in der Gebrauchsanweisung Ihres Kühlschranks nach), aber im Allgemeinen unterscheidet man 5 Kältezonen. Jede ist für eine bestimmte Art von Lebensmitteln besonders geeignet:
- Ein „temperierter“ Bereich (6-10°C): Für Milch, geriebenen Käse ...
- Ein „kühler“ Bereich (4-6°C): Für gegartes Fleisch, gegarten Fisch und gegartes Gemüse, selbst gekochte Suppen, angebrochene Milch- oder Sahnedosen, Jogurt ...
- Ein „kalter“ Bereich (<4°C): Für rohes Fleisch, Fleischaufschnitt, Geflügel, Wild, rohen Fisch, frische Sahne, zum Auftauen von Tiefkühlprodukten ...
- Das Gemüsefach (8-10°C): Für Obst und Gemüse;
- Ein „variabler“ Bereich (Tür): Für Getränke, Butter, Eier ...
Einige Tipps zur bestmöglichen Nutzung Ihres Kühlschranks finden Sie unter
http://www.ecoconso.be/Mieux-utiliser-son-frigo
Ich verwende Frischhaltedosen.
- Sorgen Sie für ein möglichst rasches Abkühlen der Essensreste, die Sie dann, ebenfalls möglichst rasch, im Kühlschrank oder im Tiefkühlgerät verstauen. Einen Kessel können Sie zum Beispiel in ein wenig kaltes Wasser stellen, um den Abkühlprozess zu beschleunigen.
- Bewahren Sie Reste niemals in dem Kessel auf, in dem sie das Essen zubereitet haben.
- Verwenden Sie einen sauberen Löffel, um die Reste in eine saubere Frischhaltedose zu füllen. Benutzen Sie lieber Material aus Kunststoff als Metall (oder Alufolie), denn manche Lebensmittel nehmen Metallmoleküle aus dem Verpackungsmaterial auf. Denken Sie daran, dass manche hermetisch schließende Dosen direkt aus dem Tiefkühler in die Mikrowelle können. Praktisch, nicht?
- Lassen Sie niemals Reste offen im Kühlschrank stehen. Es besteht die Gefahr, dass sie sich gegenseitig kontaminieren. Ein Grund mehr, sie in Frischhaltedosen umzufüllen ...
Ich leere Töpfe und Gläser gründlich.
Während mit einem herkömmlichen Löffel immer etwas Sauce oder Schokocreme im Topf übrigbleibt, schert ein Teigschaber alles blitzeblank leer.
Wussten Sie, dass es für einen Teigschaber sogar mehrere Bezeichnungen gibt? Man nennt ihn auch Teigspatel, Gummihund, Teigzunge oder Kinderfeind (weil in der Schüssel nichts mehr zum Ausschlecken bleibt). Egal, wie sie ihn nennen – was zählt ist, dass Sie das Produkt bis auf den letzten Tropfen nutzen können.
Ich überprüfe die Verfallsdaten.
Wichtig ist es dabei, die Etiketten richtig zu lesen und auch zu verstehen:
„Zu verbrauchen bis ...“ entspricht der Haltbarkeitsgrenze. Nach Ablauf dieses Datums kann der Verzehr dieses Produktes die Gesundheit gefährden;
„Mindestens haltbar bis ...“ bedeutet, dass das Produkt mit gewissen Qualitätseinbußen auch über dieses Datum hinaus noch genießbar bleibt.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter http://www.ecoconso.be/Halte-au-gaspillage-alimentaire
Ich trinke Leitungswasser
Im Esszimmer
Ich benutze echtes Geschirr, sowie Tischdecken und Servietten aus Stoff.
Tipp: Wenn Sie viele Gäste haben, können Sie Geschirr auch leihen.
In meinem Büro
Meine Korrespondenz, auch Glückwünsche, versende ich elektronisch.
Jetzt sind Sie dran:
Ich verzichte auf das Telefonbuch.
Die Telefonverzeichnisse „Pages Blanches“ und „Pages d'Or“ sind online verfügbar und sehr praktisch:
Ich habe mich in die Robinson-Liste eingetragen.
Um seitens der Unternehmen, die der bdma (Belgian Direct Marketing Association) angeschlossen sind, keine namentlich adressierte, kommerzielle Werbung mehr zu erhalten, brauchen Sie sich nur in die Robinson-Liste einzutragen: http://www.robinsonlist.be/index_fr.htm.
Auch telefonische Anfragen dieser Art lassen sich größtenteils vermeiden: http://www.ne-m-appelez-plus.be.
Ich tätige meine Zahlungen online.
Home Banking ist eine einfache und direkte Lösung für Ihre Bankgeschäfte. Sie behalten stets den Überblick über Ihre Ausgaben, können die Bezahlung Ihrer Rechnungen optimal planen und tun zugleich der Umwelt etwas Gutes.
In der Waschküche
Ich halte mich an die Dosierempfehlungen des Herstellers.
In der Garage
Ich werfe nicht gleich weg, was kaputt geht, sondern repariere es oder lasse es reparieren.
Wir kaufen ein Werkzeug zu mehreren und teilen es uns.
Überall
Ich verzichte auf Raumdüfte.
Wenn wir unsere Abfallmenge reduzieren möchten, sollten wir auf geruchsbeseitigende Produkte völlig verzichten: Sie enthalten gesundheitsschädliche Bestandteile (Allergien, erhöhtes Krebsrisiko ...) und Ihre Herstellung ist sowohl wegen der Verpackung als auch wegen der Aufmachung höchst belastend für die Umwelt.
Das Haus jeden Tag 10 Minuten zu lüften, trägt zu einem gesünderen Leben bei. Wenn Sie ein duftendes Ambiente mögen, sind statt der künstlichen Lufterfrischer ätherische Öle eine gute Wahl.
Ich entscheide mich für wiederaufladbare Batterien.
Egal um welche Art von Altbatterien es sich handelt: Bringen Sie sie stets zu einer Sammelstelle, damit sie recycelt werden können. Werfen Sie sie auf keinen Fall in den Müll und entsorgen Sie sie schon gar nicht in der freien Natur. Leere Batterien sind gefährliche Abfälle. Sie können hochgiftige Schwermetalle freisetzen (Quecksilber, Blei, Cadmium, Zink, Nickel).
Alles zum Thema Batterien:
Ich verwende umweltfreundliche Reinigungsmittel.
Einige kluge Ratschläge:
- Putzen Sie regelmäßig mit ein wenig warmem Wasser und Allzweckreiniger, um zu vermeiden, dass sich zu viel Schmutz ansammelt und die Verwendung aggressiver, umweltbelastender und teurer Produkte letztlich unvermeidlich wird.
- Halten Sie sich an die Dosiervorschriften. Eine Steigerung der Dosierung erhöht nicht die Wirksamkeit und sie sparen umso mehr Geld.
- Vertrauen Sie auf natürliche Produkte wie Essig, der sich zum Entfernen von Kalkablagerungen bestens eignet. Bevorzugen Sie außerdem als ökologisch gekennzeichnete Produkte (www.ecolabel.be).
- Kaufen Sie möglichst wenige Produkte, deren Etikett ein Gefahrensymbol aufweist.
Weitere Informationen finden Sie in der Broschüre über Haushalts-Sonderabfälle: http://www.copidec.be/BrochureDSMFINALE.pdf
Bevor ich etwas wegwerfe, denke ich an jede Art von Wiederverwendungsmöglichkeit. Aus Verpackungen können viele Dinge entstehen!
Ich ziehe Mikrofasern gegenüber Feuchttüchern vor.
Diese Lösung ist preiswert (das Tuch allein reicht, es ist kein Reinigungsmittel vonnöten), umweltfreundlich (keine Abfälle), vielseitig (das Tuch zieht Staub an, entfernt Fett und saugt Flüssigkeit auf, noch dazu auf allen Oberflächen) und kann bis zu 100 Mal gewaschen werden!
Ich leihe und miete, was ich kann.
Auf meinem Briefkasten
Ich bringe den Aufkleber „STOP PUB“ an.
Bestellen Sie den Aufkleber: http://stoppub.wallonie.be
Sie können ihn auch auf telefonische Anfrage beim Service Publications der DGO3 (081/33.51.80) oder bei Ihrer Interkommunalen für Umweltmanagement erhalten.